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Weniger ist mehr – Dünnsleeve-Technologie bei Elastomeren

Mit der zunehmenden Verbreitung der Sleeveadapter (Sleeve on Sleeve) in den Druckereien steigt auch die Nachfrage nach dünneren Elastomersleeves für die Direktgravur. Hier werden die sogenannten Thin- oder Classic-Sleeves eingesetzt. Diese Varianten der elastomeren Druckformen haben nur eine Gesamt- wandstärke von 1,5 mm (Thin-Sleeve) beziehungsweise 3,1 mm (Classic-Sleeve). Wie die Sleeves mit höherer Wandstärke auch werden die Dünnsleeves mittels moderner Laserdirektgravur (DLE) bebildert.

Die Thin-Elastomersleeves werden wie die Fotopolymer-Varianten auch in der Druckmaschine auf kompressible Adapter geschoben. Die Sleeves tragen eine sehr geringe Schicht aus dem für die Gravur optimierte Elastomer. Hier übernimmt der Adapter das elastische/kompressible Moment. Eine entsprechend dünne und flexible GFK-Trägerhülse überträgt so gut wie möglich die Kompressibilität des Adapters. Die Wandstärke der Classic-Sleeves erlaubt einen Einschichtaufbau wie bei den Thin-Sleeves, aber mit einer entsprechend höheren Auflage an Elastomer. Auch bei der Verwendung von kompressiblen Adaptern wirkt sich die geringfügig höhere Elastomerschicht erfahrungsgemäß positiv auf die Druckeigenschaften aus.

Zudem können die Classic-Sleeves alternativ auch mit einer kompressiblen Schicht aus Zellkautschuk zwischen GFK-Trägerhülse und Gravurdeckschicht eingesetzt werden. Die Zwischenschicht ermöglicht eine ausreichende Kompressibilität, sodass diese Variante sowohl auf kompressiblen, als auch auf harten Adaptern verwendet werden kann.

Aufgrund des geringen Materialeinsatzes und möglicher Kosteneinsparung durch Standardisierung bieten die Thin- und Classic-Elastomersleeves auch aus wirtschaftlicher Sicht eine interessante Alternative. In diesen Fällen gilt also auch für die Elastomerdruckformen die Devise - Weniger ist mehr.

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